#1 27-02-2017 17:56:10

HA
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Registriert: 19-02-2017
Beiträge: 9

MRT_notwenig/sinnvoll oder nicht?

Liebe Forummitglieder,

mein HNO Arzt hat mir, um verschiedene Sachen auszuschliessen, ein MRT verordnet, quasi als Routineuntersuchung bei Tinnitus. Ich sorgte mich bereits um die lauten Töne und lese nun sogar einen Beitrag im Forum mit dem Titel "Tinnitus nach 3 jahren durch mrt und hörtest schlechter sad".

Ich habe leichte Hörverminderung links sowie Tinitus links seit 4 Wochen, mit zeitweise Druckgefühl im Ohr und ausgesprochener Geräuschempfindlichkeit. Dies alles tat auf nach einer schweren Erkältung sowie einem extrem stressigen Arbeitsjahr, also kein Unfall oder so. (CT von den Sinussen ergab übrigens nichts). Mein Akkupunkturist sowie meine Hausärztin/Homeopatin vermuten keinen Zusammenhang mit dem Innenohr (sondern eher extreme Verspannungen) und sehen das MRI als völlig sinnlos an.

Hat jemand von Euch einen Tip, wann MRI notwendig (bzw. sinnvoll) ist und wann nicht? Den Tinnitus möglicherweise durch Lärm zu verschlimmern ohne wirklichen Verdacht scheint mir etwas vage.

Vielen Dank!

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#2 28-02-2017 11:05:40

friend
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Registriert: 04-01-2017
Beiträge: 26

Re: MRT_notwenig/sinnvoll oder nicht?

Schwierig. Aber zu wissen, dass es kein Akustikusneurinom ist, wäre doch auch eine gute Sache. Ich meine mal was gelesen zu haben, dass User mit Gehörschutz zum MRT sind, bin mir aber nicht mehr sicher.

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#3 28-02-2017 15:02:49

Marie
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Registriert: 04-09-2013
Beiträge: 151

Re: MRT_notwenig/sinnvoll oder nicht?

Hallo Haike,
Ein MRT ist sicherlich eine Belastung für Leute mit Tinnitus und Geräuschempfindlichkeit. Bei mir hat es dazu geführt dass mein Tinnitus einige Wochen schlechter war, und dann wieder auf sein altes Niveau zurückgegangen ist. Das scheint auch die Erfahrung der meisten zu sein hat man mir in der Uniklinik gesagt. Zu einer bleibenden Verschlechterung soll es angeblich nicht kommen.
Ohrenstöpsel sind auf jeden Fall zu empfehlen. Mir hat man so eine Art zweikomponenten Kleber Ohrenstöpsel ins Ohr gegossen. Da waren die ganz stolz dass sie das hatten aber mir war es eindeutig viel zu wenig.
Frag mal nach wie das bei euch gehandhabt wird.

Aber davon mal ganz abgesehen: als Routineuntersuchungist ein MRT schon ziemlich heftig. Gibt es denn irgendwelche Vermutung  auf Akustikusneuronom? Z.b. Plötzliche schnell verschlechternder einseitiger Gehörverlust?
Ich würde es mir an deiner Stelle gut überlegen ob du es machst und wenn dann zumindest eine Zweitmeinung von einem Neurologen einholen ob er es für sinnvoll hält.
Bei mir hat man ein MRT gemacht aufgrund meiner Unfall Vorgeschichte. Übrigens ohne nennenswertes Ergebnis.

Ich würde die Ursachen eher im extrem stressigen Arbeitsjahr suchen und investieren in das erlernen von Enstpanningstechniken (z.B. Maria Holl: Tinnitus Atemtherapie). Das bringt dir mehr als dieses ganze stressige Diagnoseverfahren. MRT kannst du ja später immer noch machen.

Beitrag geändert von Marie (28-02-2017 15:06:13)

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#4 01-03-2017 16:57:34

HA
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Registriert: 19-02-2017
Beiträge: 9

Re: MRT_notwenig/sinnvoll oder nicht?

Hallo Marie,

vielen Dank für deine Reaktion! Vermutung auf ein Akustikusneuronom wurde nicht erwähnt, auch kein plötzlich schnell verändernder einseitiger Hörverlust. Kleine einseitige Hörverminderung wurde anfangs festgestellt und letzte Woche bestätigt, also stabil. (Ich merke es eigentlich gar nicht.)

Gut zu lesen, dass Du mein Zögern teilst. Werde das nochmal besprechen.

Gehört denn ein Besuch beim Neurologen (neben dem bei einem HNO-Arzt) Deiner/Eurer Meinung nach zu etwas, was man sowieso machen sollte? Mich hat bisher noch niemand (d.h. kein Arzt) darauf hingewiesen.

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#5 03-03-2017 13:43:50

Marie
Mitglied
Registriert: 04-09-2013
Beiträge: 151

Re: MRT_notwenig/sinnvoll oder nicht?

Hallo Haike,

Nein du brauchst sicherlich nicht standard zum Neurologen. Nur wenn dein HNO Arzt auf einer MRT Untersuchung besteht, würde ich mir beim Neurologen oder auch bei einem anderen HNO Arzt eine Zweitmeinung einholen.

Aber wenn du ohne MRT gut leben kannst, würde ich es nicht machen.

Mit hat das MRT schon was gebracht, weil ich mich immer gefragt habe ob der Tinnitus nicht eine Spätfolge einer Hirnveletzung ist. Das Kapitel habe ich jetzt abschließen können. Aber wenn es bei dir keinen besonnen Anlass gibt, würde ich es lassen.

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#6 08-03-2017 20:54:37

PeterS
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Registriert: 18-08-2015
Beiträge: 57

Re: MRT_notwenig/sinnvoll oder nicht?

Eigentlich machen HNO-Ärzte ein BERA und wenn das auf eine unterschiedliche Funktion beider Hörnerven hindeutet kommt ein MRT.
Ich würde mir das überlegen.. Ein MRT der Halswirbelsäule wäre vielleicht zielführender, wenn es Nackenprobleme sein können. Aber da wäre meine erste Anlaufstelle ein Osteopath.

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