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Hallo, vor 6 Jahren hatte ich - heute 59 Jahre alt - eine schwere Bandscheiben-OP ( HWS C5 - C7 wurde versteift, nach schweren Bandscheibenvorfällen ). Jetzt begann vor ca. einem Monat ein tiefes Brummen im rechten Ohr, das sich in den folgenden Wochen verstärkt hat. Vor allem Nachts werde ich des Öfteren durch das Brummen geweckt, und kann nicht mehr einschlafen. Ein Besuch letzte Woche beim HNO hat eine Hörschwäche am rechten Ohr ergeben - die Bandscheibenvorfälle waren auch beide rechtsseitig, und auch meine rechte Hand ist immer noch gefühlsgestört. Der HNO meinte, dass es gar nicht so selten sei, dass nach einer HWS-Erkrankung als Spätfolge ein Tinnitus auftritt, und hat mir eine Cortison-Therapie verordnet, die ich gerade einnehme. Ein wirklicher Erfolg hat sich jedoch leider noch nicht eingestellt - der HNO meinte auch, dass es dafür leider keinen Abstellknopf gibt. Hat jemand Erfahrung mit ähnlichen Erkrankungen, und deren Behandlungserfolgen. Wenn das je so bleibt, habe ich ein ernstes Problem, da meine Nerven am >> flattern << sind, und ich beruflich wie privat stark angespannt bin.
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Hallo Thomäsle und willkommen im Forum.
Bei mir brummt es seit etwas mehr als 5 Monaten. Habe zwar immer mal ruhe (mal ein paar Stunden, mal mehr als eine Woche), aber es kommt immer wieder zurück. Bei mir kam das Brummen mit einer Rippenblockade, die zu starken Verspannungen im BWS und HWS Bereich führten. Die Rippenblockade ist mittlerweile gelöst, habe nur noch leichte Verspannungen im HWS (18 Physios jetzt muss ich noch ein Monat warten). Dem Brummen ist das aber alles egal gewesen es hat beschlossen zu bleiben.
Ein wirkliche Mittel, gegen das Brummen habe ich noch nicht gefunden, außer dass es beim Kopfschütteln verschwindet und durch tiefe externe Geräusche abgestellt werden kann. Nun kann man nicht den ganzen Tag Kopfschüttelnd durch die Gegenlaufen und mit der Geräuschkulisse lässt dich auch nicht schlafen.
Was ich dir aber raten kann, sofern du nicht Selbstständig bist, las dich erstmal Krankschreiben. Wir sind, was den Beruf angeht, alle nicht so wichtig, wie wir denken! Denn das wichtigste ist jetzt erst mal Stress runterfahren!
Was die Nerven angeht Kaffee und schwarzer Tee reduzieren und eine Entspannungstechnik erlernen z.B. Progressive Muskelentspannung.
Beim Schlafen hat mir meine Hausärztin Mirtrazipine verschrieben, da reichen 7,5mg aus. So konnte ich am Anfang wieder schlafen, irgendwann kannst du dann auch ohne, trotz Brummen, wieder einschlafen. Da es sich nicht um ein Schlafmittel handelt, macht es auch nicht abhängig. Es ist eigentlich ein Antidepressivum, das als Nebenwirkung schlaffördernd wirkt, in der Dosis aber nicht antidepressiv wirkt. Hatte mich am Anfang auch etwas verängstigt, aber man muss ja schlafen um zu funktionieren.
Ich hoffe das hilft dir jetzt mal etwas weiter, leider kann ich dir nicht von einer positiven Heilung berichten.
Gruß keyuu
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