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Hallo Mona,
danke für die Info. Kannst Du mir noch sagen in welchen Teilmengen und Zeitabschnitten Du
reduziert hast? Wie lange nach der letzten Einnahme haben die Entzugserscheinungen angehalten?
Gruß Hoffnung
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Hallo Hoffnung,
Ich lese oft in einem Betroffenenforum (Antidepressivaforum) im Internet, das sich auf das Absetzen von Antidepressiva spezialisiert hat nach. Die Regel ist, dass man ca. alle vier Wochen etwa 10 Prozent der Ursprungsdosis reduzieren soll. Damit soll sichergestellt sein, dass sich der Entzug nicht allzu problematisch gestaltet.
Beim Absetzen kommt es natürlich darauf an, in welcher Höhe und in welcher Zeit man das Medikament eingenommen hat, auch auf das Medikament als solches.
Ich hatte weit über ein Jahr mit Entzugserscheinungen zu kämpfen, aber das ist wirklich sehr individuell und nicht vorhersehbar. Abgesetzt habe ich zu schnell nach heutigen Maßstäben.
Gruß Mona
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Hallo zusammen,
Ich stimme zu, Antidepressiva sind keine Smarties. Ich habe mich auch lange dagegen gewehrt sie zu nehmen. Aber letzendlich war es das erste seit langer Zeit was wirklich geholfen hat.
Zur Zeit bin ich dabei sie ab zu bauen, ich will das Zeug auch nicht ewig schlucken. Ich hab die Dosierung auf Anraten meines Hausarztes einfach halbiert, und das ging prima. Nichts gemerkt. Jetzt bin ich bei 7,5mg und demnächst hör ich ganz auf.
Das kann natürlich sein dass da noch was kommt, jede(r) reagiert natürlich anders.
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Ich denke auch, dass AD eine gute Wahl sind um die Gedanken/den Kopf frei zu machen, also sich auch mal auf was anderes zu konzentrieren als die Ohrgeräusche. Dadurch nimmt man sie weniger wahr und der andere Effekt ist, dass sich die Laune deutlich bessert. Dadurch kann man mit dem ganzen Mist besser umgehen. Sag ich jetzt mal so, denn der TT hat Ähnlichkeit von der Sache her mit den nervenden Gedanken die ich damals hatte.
Ich werde jedenfalls heute Abend mit dem Mirta anfangen, aber diesmal gleich eine ganze Tablette. Und dann mal abwarten was passiert.
Auf meiner Krankschreibung steht diesmal nicht TT sondern Depression...
Beitrag geändert von Tigerjessie (16-12-2016 14:31:31)
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Hallo Tigerjessie, da kann ich auch mitreden; kenne Trimipramin und Mirtazapin. Bei beiden konnt ich besser schlafen, allerdings wirkte Mirtazapin stärker und hat so ein "Wolkenteppich" gemacht, war den ganzen Tag auch etwas neben mir. Antidepressiva werden gerne und oft verschrieben gerade in jenen Fällen, wo man "nichts anderes" findet, das hat damit zu tun, dass auch die Medis bei "psychischen" Störungen sehr begrenzt sind. Wie du schreibst ist dein ganzes System in Aufruhr (Ängste?!) Vielleicht schaust du auch mal für eine Therapie, wo du lernen kannst, das System "runterzufahren". Und was mir auch hilft ist, mich da reinzugeben, stillhalten, nicht wegrennen. Ist ja sowieso präsent. Langer Weg, anderer Ansatz. Alles Gute Dir!
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Hallo soku,
ich nehme nur 7,5mg Mirta zum Schlafen, das klappt gut und tagsüber fühle ich mich ganz normal.
Ich überlege tatsächlich eine Psychotherapie zu machen, habe auch schon eine Flut von Namen bekommen nachdem ich mal in einer FB-Gruppe danach gefragt hatte. Bis jetzt hab ich aber noch keine Lust gehabt, mich damit näher zu beschäftigen. Vielleicht nächstes Jahr :-)
Joa, etwas gelassener bin ich sowieso schon geworden, obwohl es gerade heute wieder so richtig losgegangen ist wie am Anfang. Supersache! Aber ich vertraue darauf, dass es sich irgendwann "normal" anfühlen wird, bleibt einem ja eh nichts anderes übrig.
LG
Jessie
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Gerade wenn der Tinnitus sich mal frisch verschlimmert, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, in der Nacht darauf gut zu schlafen. Sonst kann man es im Bett nicht lassen, dem Tinnitus sehr aufmerksam zuzuhören. Daher nehme ich in solchen Fällen immer Zolpidem oder Zopiclon.
Wenn es im Bett plötzlich biept, schlafe ich meistens grad halb auf dem Bauch und habe den Kopf zur Seite gedreht, das geht dann auch wieder weg. Da ich früher fast immer so geschlafen habe, ist das vielleicht auch eine mögliche Ursache für meinen Tinnitus...
Ich habe zur Beruhigung mal eine Weile Johanniskraut genommen, davon habe ich aber sehr trockene Augen bekommen.. das ist bei den chemischen Psychopharmaka auch eine Nebenwirkung. Besser wärs, wenn es ohne funktioniert. Ich glaube, ein stark gehopftes Bierchen vor dem Einschlafen hat weniger Nebenwirkungen und bringt auch einen Effekt
Vermutlich ist das jetzt zu spät, aber wenn du dir wegen Cortison Sorgen um deinen Magen machst, kannst du dir dazu einen Magensäureblocker verschreiben lassen.
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Hallo PeterS,
mein Magen ist sowieso im Ar... daher hab ich hier Pantoprazol, nehm ich aber nur wenn's wieder schlimm wird mit Sodbrennen. Sonst helfen auch Talcid und Bullrich Salz im Akutfall.
Hast du auch so ein sporadisches Piepen als Ohrgeräusch? Bei mir ist es seit gestern wieder schlimmer, keine Ahnung wieso. Ich hatte nur ein paar Tage kein Vita Sprint (B12) und Magnesium genommen, hab ich aber gleich heute wieder aufgefüllt.
Die ganze letzte Nacht hat mein Ohr sporadisch gebeept, obwohl es das sonst nur bei Geräuscheinwirkung getan hat. Oft kommt erst so ein Brausetablettengeräusch und danach ein Beep. Es ist nicht laut, aber es ist halt nervig wenn man versucht einzuschlafen. Sogar mit dem Mirta hat das nicht richtig gefunzt, war aber auch nicht sehr müde. Kann ja auch mal einen "normalen" Grund haben wenn man nicht schläft. Irgendwann nach drei hat es aber doch noch geklappt trotz Beep, zum Glück hab ich noch frei, das nimmt den Druck schlafen zu müssen.
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