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Wieder ein Memo für mich selbst. Habe das Gefühl, wenn ich viel trinke wird es besser. Leider vergesse ich das Zuhause ständig. Also testen und beobachten ob da ein Zusammenhang besteht. Oder es war jetzt die Schokolade.. ;-)
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Guten Tag zusammen!
Hier nochmal ein Update von mir.
Seit letztem Sonntag ging es mit meinem Ohr stetig bergauf, hier und da nur noch ein bischen Gezischel, aber kein Piepen mehr! Dann auf dem linken Ohr ab und zu so ein leicht metallisches Geräusch, aber auch nicht laut. Und seit heute herrscht absolute Ruhe. Ich hoffe doch sehr, dass es so bleibt. :-)
Was mir dazu einfällt, was es verbessert haben könnte:
Zuerst mal, dass ich letzten Donnerstag zur Physiotherapie war. Die Praxis wurde mir sehr empfohlen und es war auch eine sanfte Behandlung, ohne dass ich überhaupt irgendwas davon gemerkt hätte hinterher. Danach war mein Ohr aber noch ziemlich aktiv für die nächsten zwei Tage.
Zweitens trage ich ja seit Ende Dezember eine sog. Beißschiene vom Zahnarzt empfohlen und verpasst.
Drittens hatte ich vorher schon meine Einstellung dem Geräusch gegenüber geändert zu ziemlicher Gelassenheit bis Egalheit :-) Das könnte evtl. an den Antidepressiva liegen oder wäre sowieso passiert, kann ich nicht sagen.
Viertens esse ich ziemlich viel Schokolade und Süßkrams und nehme stetig zu :-D
Ok, das ist jetzt nicht so toll aber ich will bald mit Joggen anfangen.... Mal sehen was daraus wird.
Außerdem nehme ich schon lange keine Mittelchen mehr wie Vitamin B12 (hab mich dadurch auch nicht fitter oder so gefühlt wie ja der Name Vitasprint vermuten lassen könnte), Tebonin, Magnesium oder sonstige Vitaminpräparate. Hab da eh nie wirklich dran geglaubt, da schon einige Leute / Ärzte gesagt haben, dass es höchstwahrscheinlich nichts mit der Durchblutung zu tun hat.
Ach ja, und ich habe zwei Sitzungen Psychotherapie hinter mir, morgen die dritte, die aber irgendwie meine alten Ängste wieder stark aktiviert haben. Heute geht es ganz gut, ich hab aber auch viel zu tun und kann das gut verdrängen. Vielleicht wurde auch einfach Ohrgeräusche gegen Ängste getauscht.... Aber auch das kriege ich noch in den Griff.
Auf jeden Fall sollte man ein paar Dinge ausprobieren und nicht nur gar nichts tun und darauf hoffen das es von alleine wieder verschwindet. Kann man natürlich auch und vielleicht geht es auch so, weiß ich nicht. Ich denke, bei mir hat irgendwas der o. g. Dinge geholfen oder auch eine Kombination daraus.
Heute scheint wieder die Sonne und es wird wärmer und ich bin guter Dinge.
Soviel von mir, ich wünsche allen Leidgeplagten hier eine gelassene Haltung und das ihr TT auch bald wieder im Nirvana verschwinden möge!
LG
Jessie
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Hallo Jessie,
Toll. Gratulation. Ich drücke Dir die Daumen, dass der Plagegeist nie wieder zurückkommen möge.
Wäre toll, wenn Du dich ab und an melden würdest.
Habe heute wieder einen Tag erwischt, der sehr bescheiden ist. Innere Unruhe, Nervosität und der
TT sehr laut (einfach ätzend). Sitze gerade am PC und höre mir 'Tinnitus sound therapy 2hrs leaves
and relaxation music' an.
Wahrscheinlich muss ich mit diesem ständigen auf und ab den Rest meines Lebens auskommen.
LG Hoffnung
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Hallo Hoffnung,
ich danke dir! Falls er wiederkommt werde ich es natürlich berichten. Kann ja auch irgendwann mal eine ganz andere Art von Geräusch auftreten.
Ich nehme an, du hast auch schon alles probiert was geht?!
Trotzdem darfst du die Hoffnung - wie dein Name ja auch schon impliziert - nicht aufgeben.
Eine gute Physiotherapie kann vielleicht Wunder wirken. Ich denke mittlerweile wirklich, dass es da einen Zusammenhang gibt. Ich hatte mir ja im Oktober das Bein total vertreten und bin drei Wochen nur schief rumgehumpelt, kann sein, dass sich dadurch was verstellt hatte innerlich.
Allerdings denke ich auch schon lange, dass mein Geräusch längst nicht so laut und nervig war wie es bei anderen der Fall ist, daher kann ich eigentlich auch nicht wirklich mitreden. Aber es ging mir trotzdem extrem auf den Geist, da ich halt hypersensibel bin. Ich denke mal, dass diese Phase meine Nerven stark geschwächt hat, weshalb die Ängste wieder Chance hatten durchzubrechen.
Heute bin ich wieder beim Neurologen/Psychologen der mir die AD verschreibt. Ich werde in bitten, von Mirta auf Citalopram zu wechseln. Ich hab damit einfach schon sehr gute Erfahrungen gemacht und "glaube" daher mehr an dessen Wirkung. Das Mirta macht einen ja ziemlich fett und da hab ich keinen Bock drauf. Zwar steht bei Citalopram TT in den evtl. auftretenden Nebenwirkungen aber das ist mir inzwischen egal. Damals hab ich es deswegen nicht nehmen wollen aber jetzt tangiert es mich nicht mehr. Hatte ich ja damals auch nicht davon bekommen.
Alles Gute für dich!
Jessie
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Moin moin, heute hab ich mal wieder Lust zu schreiben.
Also soviel: Ganz weg ist das mit den Ohren bei mir dann doch noch nicht. Aber es ist lange nicht mehr so nervig wie am Anfang, puh! Und meistens ist es auch wirklich nicht zu hören, oder sehr leise. Mal eine Idee dazu: Vor zwei Wochen hatte ich ja geschrieben, dass ich dachte es wäre komplett weg. So war es ja auch. Dann war ich beim Psychodoc und hab mich auf das andere AD umschreiben lassen. Also sollte ich Donnerstagabend kein Mirta mehr nehmen, dann drei Tage warten und mit Citalopram anfangen. Habe ich so gemacht.
Und schwuppdiwupp, sobald ich kein Mirta mehr nahm ging es wieder etwas los.
Eigentlich hätte ich Sonntag mit dem Cita anfangen sollen aber ich dachte ich soll es abends nehmen, war aber morgens, also hab ich bis Montag gewartet.
Also seit Montagmorgen nehm ich 20mg Citalopram, was schon recht viel ist für den Anfang. Nach einer Woche soll ich auf 40mg erhöhen. Der Doc sagte, so hätte ich das damals auch genommen. Ok. Wie es halt so ist, die ersten Tage mit AD sind echt nicht so lustig, die Ängste haben sich komprimiert und ich war/bin sehr nervös. Schlafen geht zwar, aber ich wache oft auf, das war mit Mirta eindeutig besser. Ich fühle mich gleichzeitig aufgeputscht - mit Herzklopfen - und total ausgelaugt und müde. Ja, das ist nichts für schwache Nerven (haha!). Aber man weiß ja, dass es nach ein paar Tagen/Wochen alles merklich besser wird, daher halte ich natürlich durch. Würde mich sehr wundern, wenn es diesmal anders wäre.
Na wie auch immer. Worüber ich mir halt Gedanken gemacht hatte war, dass mit dem Mirta meine Geräusche schon besser wurden, Zufall oder nicht, aber da solche Medis ja in den Gehirnstoffwechsel eingreifen könnte es doch gut sein, dass man dadurch einen TT bei vielen Menschen zum Schweigen bringt.
Ich verstehe auch absolut nicht, warum viele hier sich so vehement dagegen weigern ein AD zu nehmen. Andere Medikamente nehmen sie doch sicher auch? Kopfschmerztabletten, Antibiotika, Kortison und was weiß ich. Oder auch Alkohol! Wovon ich zum Beispiel höchst wenig konsumiere. Aber kaum geht's um was psychisches kommt Panik hoch. Versteh ich wirklich nicht. Versuch macht klug und vielleicht kann ein AD ja wirklich gegen TT was helfen. Allein schon, weil es Entspannung bringt und Glücksgefühle (also nach der ersten schwierigen Phase). Das komische ist jedenfalls das meine Nerven momentan sehr belastet sind aber die Geräusche deswegen nicht schlimmer werden oder so. Im Moment ist auch wieder alles ruhig.
Aber ich habe eine neue Packung Bromazanil in der Tasche, das reicht mir schon zur Beruhigung, zu wissen das ich jederzeit eine nehmen kann. Dann muss ich es oft erst gar nicht. Habe festgestellt männliche Ärzte stellen sich bei der Verschreibung nicht so affig an wie weibliche ;-)
Sobald das AD richtig wirkt brauche ich die Benzos eh nicht mehr. Aber in der Anfangsphase ist das schon recht hilfreich.
Würde mich über eure Meinungen/Thesen dazu freuen. Speziell von Leuten die schon AD genommen haben, ob es Auswirkungen auf den TT hatte.
Hier noch ein Link zum Thema AD den ich sehr gut finde. Besonders auch der Abschnitt "Grundsätzliches zu Antidepressiva".
http://www.neuro24.de/psychopharmaka.htm
LG
Jessie
Beitrag geändert von Tigerjessie (09-02-2017 15:15:34)
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Hallo Jessie,
es ist zwar schon vier Jahre her, aber vielleicht liest du ja hier noch mit. Ich habe tatsächlich genau dasselbe Problem! Ich kann es gar nicht fassen, dass ich noch jemanden gefunden habe, wobei es leider auch nicht wirklich etwas hilft. Die Diagnose deines Arztes leuchtet mir ein, ich hatte auch immer das Gefühl, als ob das Ganze eine Art von Überreizung wäre. Ich habe es mit viel Entspannung gut in den griff bekommen, habe aber aktuell einen kleinen Rückfall, es fing auf einem Kurzurlaub an.
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Hallo Elena!
Ja, ich bekomme eine Email Benachrichtigung wenn jemand auf meine Beiträge antwortet. Interessant, dass du es genauso hast wie ich. Hatte immer das Gefühl, damit total alleine dazustehen. Mittlerweile ist das Thema kaum noch relevant, tatsächlich kommt es hin und wieder nochmal aber nie sehr lange und nie so das es mich noch nervt. Damals war es wesentlich schlimmer, würde ich rückblickend sagen. Heutzutage habe ich immer noch mit meinen Ängsten zu kämpfen aber ich versuche momentan ohne AD klarzukommen. Ich kenne den Punkt, ab dem es nicht mehr geht. Es ist ein ständiges Up and Down. Aber wenigstens mit den Ohren ist alles soweit ok. Ach ja, letztes Jahr hatte ich mal wieder einen Tieftonhörsturz, der ging dann mit Cortison und Krankschreibung zum Glück wieder weg.
Alles Gute für dich, am besten immer schön entspannt und lässig bleiben, aber ich weiß das ist manchmal leichter gesagt als getan.
Liebe Grüße,
Jessica
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Hallo Jessica,
es freut mich, dass es dir besser geht und ich hoffe ich habe jetzt nicht böse Erinnerungen geweckt. Bei mir ist es zur Zeit wieder schlechter, obwohl es schon mal fast weg war. Aber das sollte mir ja Hoffnung geben. Ich mache bereits alles mögliche an Entspannung, aber irgendwie scheint das nicht zu genügen. Hattest du damals noch irgendwelche konkreten Maßnahmen ergriffen?
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Hallo Elena,
nein, alles gut, keine Sorge. Es schwirrt und ziept schon noch öfter in meinen Ohren, aber das tangiert mich mittlerweile nicht mehr. Entweder habe ich mich daran gewöhnt oder es ist einfach nicht mehr dieselbe Intensität wie damals oder sogar relativ normal, das man öfter mal so leichte Ohrgeräusche hat. Also ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es nicht mehr dasselbe ist wie damals, denn da hatte ich ja z.B. auch das Problem mit dem Telefonhörer, dass sich in dem betreffenden Ohr alles merkwürdig verzerrt angehört hat wenn ich den da rangehalten hatte. Das ist jetzt nicht mehr so.
Maßnahmen wüsste ich jetzt nicht, ich bin z. B. absoluter Sportmuffel, Entspannungspraktiken mach ich auch nicht wirklich.... Ich würde mal vermuten es macht viel aus seine Gelassenheit wieder zu gewinnen, sich nicht so sehr von sowas beherrschen zu lassen. Dinge, denen man zu viel Beachtung schenkt, gewinnen oftmals die Oberhand und das ist nicht gut in dem Fall. Ich bin leider so ein Typ, der erstmal immer ein riesen Faß aufmacht, total überreagiert, sich in alles reinsteigert was für mich als "nicht normal" empfunden wird. Das war schon immer so bei mir, meine Mutter weist mich da gelegentlich drauf hin und dann fällt es mir auch wieder ein. Stichwort Hypersensibilität, hab ich hier meine ich auch mal erwähnt.
Mit einer anderen Einstellung solchen Dingen gegenüber - auch wenn sie erstmal nervig sind - wäre es vielleicht alles gar nicht so schlimm und man könnte es schneller überwinden. Es gibt bestimmt Menschen, die in derselben Situation denken würden "dann ist das jetzt eben so, wird schon wieder weggehen".
Ich denke hier in meinem Faden hab ich damals schon ausführlich Analyse betrieben, überwiegend auch für mich selbst zum nachlesen, und dem gibt es eigentlich - vor allem nach dieser Zeit - nicht mehr viel hinzuzufügen.
Ich bin sicher, auch für dich wird sich der Zustand / dein Empfinden früher oder später zum Besseren wenden.
Liebe Grüße
Jessica
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Hallo Jessica,
toll, dass es dir besser geht und du mit deinem TT gut zurechtkommst.
Meine Situation ist einfach sehr bescheiden. Habe fast 7 Jahre TT und damit einhergehend eine Depression.
Nehme seit dieser Zeit Mirtazapin (momentan 30 mg) und habe auch schon diverse andere Psychopharmaka
kurzzeitig getestet (jedoch ohne Erfolg). Mein Problem ist, dass bei mir mehrere Tage in Ordnung sind, dann
aber immer wieder ein Tag kommt an dem mich die innere Unruhe/Anspannung sowie depressive
Symptome und ein sehr lauter TT heimsuchen (zum verzweifeln) . Heute ist wieder so ein grausamer
Tag. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Manchmal habe ich Phasen von mehreren Tagen an denen es mir gut
geht, dann aber wieder Zeitabschnitte an denen ein täglicher Wechsel stattfindet (ein Tag gut ein Tag
schlecht). Selten ist es so, dass 2-3 Tage hintereinander schlecht sind.
Hast du mir Citalopram bessere Erfahrungen gemacht als mit Mirtazapin?
Wie lange hast du Citalopram bzw. Mirtazapin in welcher Dosierung genommen?
Wie hast du ein- bzw. ausgeschlichen? Fragen über Fragen.
Ich habe auch schon einen Versuch mit Citalopram gemacht (ein paar Tage Einnahme), jedoch hat sich
dadurch die innere Unruhe massiv verstärkt. Vielleicht wäre es eine Option es nochmals zu versuchen
und als Zusatzmedikament in der Anfangsphase bei Bedarf Bromazanil zu nehmen bis Citalopram voll wirkt.
Muss Bromazanil ausgeschlichen werden wenn man es mehrere Wochen nimmt?
Wie wirkt Bromazanil?
Noch eine Anmerkung zu Mirtazapin: Zum schlafen hilft es gut, aber eine gute antidepressive Wirkung hat es
meines Erachtens keine.
Liebe Grüße Hoffnung
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