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Hallo liebe Leute,
ich dachte eigentlich ich komme mit meiner "Krankengeschichte" ohne die Meinung und den Rat anderer klar, aber nun gehen mir ein bisschen die Ideen aus, bzw. ist das alles etwas unübersichtlich für mich geworden.
Vielleicht hat ja der ein oder andere eine Idee und kann mir einen neuen Impuls senden, schon mal vorab lieben Dank dafür
Ich bin nach einem wohl unbemerkten Hörsturz seit Anfang August in Behandlung wg. Tinnitus und bekam anfangs Kortison in Tablettenform, was aber nicht anschlug.
Mein Tinnitus macht sich nicht in Form von pfeifen, klingeln o.ä. im Ohr bemerkbar, ich beschreibe es vielmehr als Kopfgeräusch das vergleichbar ist mit dem Flimmergeräush eines alten Röhrenfernsehers.
Das rauschen kommt nach meinem Gefühl aus der Ecke Halswirbelsäule ...
Durch die urlaubsbedingte Abwesenheit meiner Ärztin bin ich aus der Not heraus zu einem anderen HNO Arzt gekommen, der mir sofort Kortison Infusionen verabreichte und der Meinung war das der Ansatz der vorherigen Ärztin (also mich nur in Form von Tabletten zu behandeln), völlig falsch gewesen sei...
Nach dem Kortison bekam ich dann noch Pentoxifyllin (gg. Durchblutungsstörungen) verschrieben und war wochenlang tw. mehrmals die Woche bei dem Arzt und es wurden xxx Hörtests und sonstige Ohrenuntersuchungen durchgeführt mit dem Ergebnis das mein Ohr zum Ende wieder vollumfänglich hören konnte, (hatte nie das Gefühl das ich schlecht höre), mein Kopfrauschen aber unverändert blieb.
Paralll zu dieser Behandlung war ich auch einmal wöchentlich bei meinem Chiropraktiker der immer der Meinung war es wäre HWS-bedingt, und wurde in der Region von ihm eine Zeit lang behandelt. Ich hatte meist das Gefühl das es mir einen Tag später für immerhin 2-3 Tage insgesamt besser ging.
Anfang Oktober hat mein HNO Arzt dann die Empfehlung ausgesprochen das ich zu einer Neurologin gehen soll, er hatte plötzlich die Idee das das ganze vielleicht doch psychisch bedingt sein könnte.
Ich wurde dort gündlich untersucht und sie hat dann mir ein leichtes Antidepressiva verschrieben da sie der Meinung war der Auslöser für den Tinnitus könnte adrenalinbedingt sein..
Parallel dazu gab`s noch eine Kernspin-Untersuchung bei der als "Zufallsbefund" ein sehr kleines Aneurysma im Kopf entdeckt wurde.
Nachdem ich nun letzte Woche sogar in der Neuorlogischen Chirurgie in München Großhadern war um medizinisch abklären zu lassen ob es eine Verbindung zwischen Kopfgeräusch und Tinnitus geben könnte, und ob es u.U. geklippt werden muss bin ich jetzt
eigentlich wieder auf "Null".
Es gibt keinen Zusammenhang, und das Aneurysma ist tatsächlich so klein das man das da lässt wo es ist.
Das hat nun zur Folge gehabt das ich das Antidepressiva nicht weiter nehmen darf, da es u.U. leicht den Blutdruck erhöht - das versucht man bei Aneurysmen generell zu vermeiden...
Ich kann mit all dem ja insgesamt ganz gut leben, werde aber den Verdacht nicht los das der "Verursacher" vielleicht doch die HWS ist.
Morgen bin ich das 2. Mal bei meiner Neurologin und überlege nun vielleicht doch mal zu bei einem Tinnitus Experten vorstellig zu werden?
Ich habe das Gefühl das ich mich so im Kreis drehe und würde gerne mal irgendeinen Ansatz weiter verfolgen. Kann mir jemand da vielleicht eine gute Adresse geben?
Dankeschön für`s lesen, vielleicht meldet sich ja jemand
Gerrit
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Hallo mailmemunich,
die Tinnitusexperten sind meist HNO-Ärzte, die gerne TRT, Noiser oder Hörgeräte verordnen, die ziemlich teuer und auch nicht immer wirksam sind...
Der Tinnitus kann auch "im Kopf" wahrgenommen werden, viele Betroffene schildern "Tinnitus im Kopf", ist nicht aussergewöhnlich. Der Tinnitus ist ein Symptom, nichts Gefährliches. Deine Vorstellung beim Neurologen war nicht umsonst. Wenn Du den Eindruck hast, die Ursache liegt im HWS, lass es doch vom Orthopäden abklären.
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