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So ist es...am Besten gar nicht dran denken, hab auch ne Weile gebraucht, um das zu verstehen, aber scheinbar hilft das wirklich, konnte es erst gar nicht fassen, weil er vor ca. 1,5 Wochen noch sehr laut wahr, so dass ich Schwierigkeiten mit dem Schlafen hatte, es war so ruhig, dass ich auch nachts schon fast die Stille geniessen konnte, nun ist es so, dass man sich leider nicht zu früh freuen darf...bin gestern sehr viel mit dem Auto unterwegs gewesen und hatte vermehrten Stress...da wurde mein Freund, das Ohrgeräusch doch wieder etwas unangenehmer, so dass ich schon glaubte, nun sei auch das linke Ohr betroffen, aber es ist wohl eher so, dass man die Geräusche einfach im anderen Ohr mithört...ist zumindest mein Eindruck, der auch täuschen kann...ist mir aber nach 3 Monaten auch schon fast egal...bis man allerdings zu diesem Punkt kommt, vergeht viiiiieeeel Zeit....und ich bin noch nicht am Ziel angekommen, denn immer noch kreisen meine Gedanken fast täglich um meinen Zwischenmieter...nicht mehr stündlich wie am Anfang, aber immer noch zuviel...
Hab nun die Akupunktur abgebrochen, habe 12 Sitzungen hinter mir, komplett weg ist der TT ja nicht, denke aber hinsichtlich der Nervosität und der Schlafprobleme hat mir die Akupunktur schon was gebracht, den TT heilen kann sie aber wohl eher nicht.
So denn....allen weiter gute Gedanken....
Gruss
Ralf
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Hallo Ralle, TT- AKZEPTANZ ist auch das Behandlungsziel in Tinnituskliniken. Da bist Du auch von selbst drauf gekommen ;-) Da Du den TT bei Stress wahrnimmst, kann der TT Dein Stresswarnsignal sein, dass Du mal einen Gang runterschalten solltest. Leb und geniess Dein Leben, so wie Du das wolltest und lass Dich vom TT nicht mehr nerven... schoene Grüsse
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cinderella schrieb:
AKZEPTANZ ist auch das Behandlungsziel in Tinnituskliniken.
Die Aufforderung zur 'Akzeptanz' wird sicherlich von vielen als Aufforderung zur Resignation empfunden, nämlich dass man sich mit den gegenwärtigen Problemen für den Rest des Lebens abzufinden hätte, Für die meisten Leute ist dies sicherlich nicht akzeptabel. Dabei ist es aber ja nur so, dass man lernen sollte, mit dem Tinnitus eine gewisse Zeit lang auszukommen (sei es auch mehr schlecht als recht). Mit einem gebrochenen Bein muss man ja auch eine Zeit lang auskommen, aber eventuell wird es auch wieder ausheilen. Beim Tinnitus muss man nur wesentlich länger Geduld haben, Nach gewisser Zeit wird er sich aber von alleine wieder beruhigen, wenn man sich entsprechend verhält.
Thomas
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Hallo Thomas,
ich denke, da hast Du sicherlich aufgrund deiner jahrelangen Erfahrung Recht . Für mich fing fing eine "Heilung" aber auch mit einer gewissen Akzeptanz an, mir ging es einfach auch psychisch besser...und ich merke auch heute wieder, nach ein paar richtig richtig guten Tage, wo sich mein Freund der TT wieder etwas mehr bemerkbar macht, einfach ruhig bleiben, akzeptieren...dann wird er auch wieder ruhiger...ganz einfach, so war es in den letzten Wochen und Monaten halt immer...ich gebe Dir auch damit Recht, dann ich und wir alle sehr viel Geduld aufbringen müssen...dann bin ich mir sehr sicher, dass mein TT mich eines Tages verlässt...in ein paar Wochen oder Monaten!!!
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Ne Frage an den Admin...was genau verstehst Du darunter?
Beim Tinnitus muss man nur wesentlich länger Geduld haben, Nach gewisser Zeit wird er sich aber von alleine wieder beruhigen, wenn man sich entsprechend verhält.
Gruss
Ralf
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Hallo Ralf,
Was ich meinte ist, dass man dem Nervensystem auch Gelegenheit geben muss sich wieder zu beruhigen, zum Beispiel indem man Stress und übermäßigen Lärm vermeidet (oder Ohrenstöpsel in kritischen Situationen verwendet), Koffein- und Alkoholkonsum reduziert oder zeitweilig ganz aussetzt, und anderes, was im Einzefall das Nervensystem beruhigen mag.
Dies alles sind ja keine einschneidende Mäßnahmen, somdern Sachen, die man in sein übliches Leben einbauen kann ohne dies grundlegend zu ändern. Ich sage nicht, dass es möglicherwesie auch ohne dies besser werden könnte, aber es wird sicherlich länger dauern.
Thomas
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Hallo Thomas,
vielen Dank für die Info. Beherzige das mit dem Alkohol und Koffein seitdem ich den TT nun habe, also seit 3,5 Monaten, der TT ist nach wie vor sehr schwankend, ob das nun auf den Verzicht zurückführen ist? Ich weiss es nicht, mag sein. Ich hab mich mal mit einer Dame von der DTL unterhalten, die halten von dem Verzicht ja absolut nichts, im Gegenteil, die befürworten das sogar. Man solle alles so machen wie vor dem TT, also auch Alkohol und Koffein zu sich nehmen.
Das führt natürlich zu Unsicherheit, so auch bei mir, was soll man nun Glauben? Ich hab mich allerdings für den Weg des Verzichts entschieden und fahre da auch gut mit. Mit einer Sache habe ich noch Probleme....GEDULD :-)
Gruss
Ralf
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Die Sache mit der Akzeptanz trifft auch bei mir so zu.
Die ersten beiden Monate war ich ein nervliches Wrack und konnte mir nicht vorstellen, mit meinem Ohrwurm den Rest meines Lebens zu teilen.
Als ich ihn mehr oder weniger "akzeptiert" hatte, bzw. die Tatsache, dass er mir wohl längere Zeit erhalten bleiben wird, ging es mir auch langsam besser. Was bei mir dann noch zusätzlichen Stress erzeugte, war diese blödsinnige Einteilung in akuten und chronischen Tinnitus, also die Verurteilung zu lebenslang, falls er länger als drei Monate anhält. Diese Aussagen, die leider auch von Ärzten kommen, halte ich eigentlich für unverantwortlich. Ich kenne mittlerweile selbst zwei Personen, bei denen der T. nach einem, bzw. zwei Jahren wieder verschwunden ist. Wir müssen einfach Geduld haben...ich weiß, ist nicht immer leicht...:-)
Apropos Kaffee: Ich habe auch eine Zeitlang ausgesetzt, dann wieder mein Tässchen am Morgen getrunken, in letzter Zeit wurde ich wieder kecker und gönnte mir auch mal zwischendurch einen, lässt meinen Ohrwurm aber kalt, bzw. er dankt es mir nicht, wenn ich mich kasteie.
Ich wünsche uns allen das Beste.
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So ist es MaBi...diese komische 3 Monatsregel kann man getrost vergessen, durch Zufall habe ich letzte Woche Freitag erfahren, dass die Frau von meinem besten Freund vor Jahren mal TT hatte, dieser war nach einem 3/4 Jahr verschwunden...soviel dazu!!!
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Hallo zusammen,
gestern abend hat sich merkwürdiges getan, ich saß auf der Couch und plötzlich hatte ich einen sehr hohen, prägnanten Ton im Kopf und im rechten Ohr, dieser ging nach ein paar Sekunden weg, was blieb ist nun ein permanentes Klingeln...dieses hatte ich zwar vorher auch schon, aber nicht in dieser Intensität, das Klingeln hört sich wie ganz viele kleine Glöckchen an...und das nervt doch schon sehr...was kann ich machen? Habe eigentlich keine Lust zum HNO-Arzt zu rennen, der kann eh nichts machen.
Gruss
Ralle
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